Der Weg durch den Anzeigendschungel – So finden Sie einen seriösen Nebenjob

Sie sind auf der Suche nach einem Nebenverdienst? Sie haben keine Lust, Betrügern auf den Leim zu gehen? Dann beachten Sie folgende Tipps:

Im Angebot sollte klar beschrieben sein, worum es bei der Tätigkeit geht. Vorsicht, wenn Sie Folgendes lesen: „Nebenverdienst bei freier Zeiteinteilung mit Ihrem PC von zu Hause“, „Top-Verdienst vom Küchentisch aus“, „500 Euro monatlich für leichte Vertriebstätigkeit“. Keine seriöse Firma wirbt mit solchen leeren Versprechungen!

Anonym und teuer
In der Anzeige sollte der Firmenname angegeben sein. Keine seriöse Firma inseriert mit Chiffrenummer oder versteckt sich hinter einer Postfachadresse.
Eine 0900er-Nummer im Zusammenhang mit einem Job-Angebot ist unseriös und teuer: Ein „Info-Gespräch“ kann Sie locker bis zu 30 Euro kosten. Die „Firma“ verdient sich daran dumm und dämlich: 100 zehnminütige Telefonate pro Tag bringen ihr bis zu 2.000 Euro.

Verdienen, nicht zahlen!
Wenn von Ihnen finanzielle Vorleistungen erwartet werden, weist das schon auf ein betrügerisches Angebot hin. Auch für eventuell zu verarbeitendes Material sollten Sie keinen Cent bezahlen. Nehmen Sie auch nichts per Nachnahme an. Ein Arbeitgeber zahlt für geleistete Arbeit – nicht Sie für die Arbeitsstelle.

Anbieter von Haushaltsreinigern oder Diätkost suchen „Geschäftspartner“ für ihre Produkte, die dann im Schneeballsystem neue Kunden gewinnen sollen. Hier müssen Sie zunächst große Mengen Produkte kaufen, um dann an der Provision beim Weiterverkauf zu verdienen. Ihre Freunde und Verwandten sind schnell versorgt – und dann? Sie bleiben auf dem Rest der meist überteuerten und unverkäuflichen Ware sitzen.

Model-Karriere
Wenn Sie eine Model-Karriere anstreben, wenden Sie sich an den Künstlerdienst des Arbeitsamts. Dort macht man Ihnen garantiert keine falschen Hoffnungen, sondern berät sie seriös und kostenlos. Ehrliche Agenturen verlangen für die Anfertigung einer professionellen „Sedcard“ (Bewerbungskarte) und für die Vermittlung kein Geld im voraus. Sie verrechnen die Kosten allenfalls mit der späteren Gage.