Die Profis verstehen – ein „Model-Lexikon“

Wer eine Model-Karriere einschlagen will, sollte stets wissen, wovon die Rede ist. Denn wer die Fachsprache beherrscht, den kann man nicht so leicht über den Tisch ziehen.
Hier die wichtigsten Fachbegriffe:

Agentur:  In der Regel übernimmt die Vermittlung von Models eine spezielle Model-Agentur. Seriöse Agenturen besitzen eine entsprechende Lizenz der Bundesanstalt für Arbeit.

Book / Portfolio:  Fotomappe, mit der sich Models bei Agenturen, Fotografen oder Castings vorstellen. Sie enthält eine treffende und nicht zu große Auswahl an professionellen Fotos und/oder Arbeitsbelege.

Booker:  Sie stellen die Verbindung zwischen einem Kunden und einem Model her. Sie sind diejenigen in einer Model-Agentur, die die Models vermitteln und buchen.

Casting:  Vorauswahl von Models für anstehende Produktionen – bei Fotografen, Filmproduktionsfirmen oder auch bei Messeausstellern.

Catwalk:  Laufsteg, manchmal auch „Runway“ genannt.

Classic Women: Models die älter als 30 Jahre sind.

Commission:  Vermittlungsgebühr, die die Agentur vom Kunden für ihre Vermittlung erhält – in der Regel 20 Prozent des Modelhonorars.

Contest:  Model-Wettbewerb. 

Cover:  Modeljob für das Titelbild von Magazinen.   

Covergirl:  Bezeichnung für Models, die für Titelbilder gebucht werden. 

Cuttings:  Dokumentation von Arbeiten der einzelnen Models, die meist die Agentur vornimmt.

Direkt-Booking:  Buchung direkt bei einer ausländischen Mutteragentur oder dem Model, ohne die inländische Vertretung zu beauftragen. 

Exklusivvertrag:  Er besteht dann, wenn große Firmen für eine Kampagne oder über eine bestimmte Zeitspanne ein bestimmtes Model nur für sich verwenden möchten. 

Fitting:  Anprobe vor Modenschauen. 

Go-See:  Sich bei Moderedaktionen und Fotografen sehen lassen, neue Aufnahmen präsentieren, Interesse am Job zeigen.

Good-Working-Girl:  Model, das gut im Geschäft ist. 

Hairstylist:  Frisör, der beim Fotoshooting oder bei Shows die Haare der Models in die gewünschte Form und Farbe bringt. 

Honorar:  Models erhalten in der Regel Honorare für gebuchte Jobs im Mode- oder Werbebereich. Je nach Dauer der Shootings werden Stunden- oder Tageshonorare gezahlt, in der Regel zuzüglich Reisekosten. Oft kommen auch noch besondere Honorare für Nutzungsrechte dazu, beispielsweise für Fotos.   

Honorarbeleg:  Formblatt, auf dem alle Nutzungsarten und Jobkonditionen festgelegt werden.

Kartei:  Die Geschäftsbasis aller Model-Agenturen. Hier sind die Models gespeichert. Sie wird permanent aktualisiert. Meist führen auch Fotografen eine eigene Model-Kartei. 

Katalogjob:  Fotoaufnahmen für Kataloge.

Lizenz:  Agenturen, die in Deutschland Models vermitteln, benötigen eine Lizenz der Bundesanstalt für Arbeit. 

Make-up:  Meistens schminken Visagisten die Models für den Job. Bei Low-Budget-Produktionen wird vorausgesetzt, dass sich die Models selbst nach den Angaben des Fotografens oder Art-Directors schminken. 

Mannequins:  Models, die hauptsächlich für Modenschauen arbeiten. 

Modefotografen:  Fotografen, die sich auf die Modefotografie und die Arbeit mit Models spezialisiert haben. Sie arbeiten überwiegend für Modezeitschriften oder Textilwerbung. 

New Faces:  Models, die gerade am Anfang ihrer Karriere stehen. 

People-Fotografen:  Werbefotografen, die sich auf die Arbeit mit Semi- oder Profimodels spezialisiert haben, aber oft auch Laienmodels buchen. Sie verfügen über ihre eigene Model-Kartei und prägen oft den Stil dieser Models. 

Polas / Polaroids:  schnell geschossene Digitalaufnahmen (früher: Polaroid), mit denen man die Fotogenität eines Models überprüfen oder das aktuelle Aussehen dokumentieren kann. 

Rising Stars:  „New Faces“ oder „Newcomer“ sind die Models, die zur Elite von morgen gehören.

Royalities: Foto-Nutzungsrechte im Werbebereich. Sie werden neben den Stunden- oder Tagesgagen extra honoriert. Dabei werden die Art der Nutzung (Poster, Anzeige oder Display), Laufzeit oder der Ort der Veröffentlichung (In- oder Ausland) berücksichtigt. 

Runway:  Laufsteg, auch „Catwalk“ genannt. Manchmal auch gebraucht als Zusatz für „Runway-Model“- ein Model, das speziell für Modenschauen ausgebildet ist. 

Sed-Card:  Visitenkarte des Models. Sie enthält ein Portrait auf der Vorderseite, zwei bis drei Ganzkörperaufnahmen auf der Rückseite und die Maßangaben. Die Sed-Card ist eine der wichtigsten Informationsmittel für Models, da sie an potentielle Interessenten (Fotografen, Agenturen) verschickt wird. 

Set:  Film- oder Fotostudioaufbau für Clips oder Werbeaufnahmen. 

Scout:  Talentsucher, der/die von Model-Agenturen beschäftigt wird und das besondere Gespür hat, chancenreiche Newcomer zu entdecken. 

Shooting:  Fotojob in allen bekannten Bereichen (Werbung, Mode etc.). 

Stylisten:  Diejenigen, die bei Shootings für den perfekten Sitz der Klamotten, das perfekte Accessoire und das Arrangement des Sets zuständig sind. 

Teint:  Zustand und Farbe der Haut. Der Teint spielt beim Modeln eine sehr wichtige Rolle.

Visagisten:  Branchenbezeichnung für die Schmink- und Make-up-Künstler, die bei fast allen größeren Shootings anwesend sind. 

X-Factor:  das gewisse Etwas, das gute Models von weniger guten unterscheidet – Ausstrahlung, Persönlichkeit, Fotogenität und Charisma. 

Young Faces:  Agenturbezeichnung für junge Models, die am Anfang ihrer Karriere stehen, auch „New Faces“ oder „Newcomer“ genannt.