Grauenvolle Wahrheit – Einige Beispiele

Ausflug mit Folgen
Klara (5) wird von ihrer Mutter Evi abends zu Bett gebracht. Sie streichelt ihr sanft über die Wange. Plötzlich erzählt das Mädchen, dass es von Heidi, ihrer Betreuerin auf der Kindergartenfahrt, auch so gestreichelt wurde, als diese Klara abends zu Bett brachte.
Die Mutter wird hellhörig, fragt nach und erfährt bedrückende Einzelheiten. Heidi streichelte ihrem Mädchen nicht nur über die Wange und das Haar. Sie legte sich zu ihr ins Bett, fasste sie im Genitalbereich an und begann, das Kind sexuell zu stimulieren. Klara wollte das nicht, konnte sich aber nicht wehren. Die Betreuerin verbot ihr, darüber zu sprechen, drohte ihr, sie sonst zu bestrafen …

Medizinische Notwendigkeit?
Rolf ist geschieden und alleinerziehender Vater von zwei Kindern: Susanne (6) und Klaus (11). Nach langer Zeit verliebt er sich endlich wieder. In Rosi, Mitte 30. Eine Frau mit trauriger Vergangenheit, wie er bald erfährt. Sie wurde als Kind von ihrem Vater über Jahre missbraucht. Bei Rolf fasst sie erstmals Vertrauen zu einem Mann. Die beiden sind glücklich. Sie heiraten.
Die Stiefmutter kümmert sich liebevoll um Rolfs Kinder. Besonders des Jungen und seines „männlichen Problemchens“ nimmt sie sich an: Klaus leidet an einer Verengung der Vorhaut. Kein großes medizinisches Problem, trotzdem erfordert es eine intensivere hygienische Behandlung.
Täglich, manchmal mehrmals am Tag, holt Rosi den Jungen zu sich ins Bad. Er muss sich ausziehen. Sie wäscht seinen Penis. Dann bewegt sie die Vorhaut, bringt den Jungen regelmäßig zum Samenerguss – alles unter dem Vorwand medizinischer Notwendigkeit.
Natürlich verbietet Rosi Klaus, mit seinem Vater darüber zu sprechen, denn darüber reden Männer nicht …

Erst Zwang, dann Lust
Mit 18 wird Siglinde schwanger. Ihren Freund Herbert kennt sie zu diesem Zeitpunkt gerade mal vier Monate. Die beiden heiraten. Die Ehe ist von Anfang an von Problemen überschattet: Die Eltern der beiden sind gegen die Verbindung. Die Wohnungssuche für die junge Familie gestaltet sich schwierig. Geld ist knapp. Zwei weitere Kinder werden geboren. Zu allem Übel verliert Herbert nach fünf Jahren seinen Job und wird arbeitslos.
Er beginnt sich zu verändern: Er trinkt, verzockt das bisschen Geld in Spielhöllen, kommt öfter nicht nach Hause. Wenn er dann da ist, schlägt er seine Kinder, die in seinen Augen aufsässig sind und vergewaltigt seine Frau, die sich nicht wehren kann. Seine Jüngste, 4 Jahre alt, kommt zufällig ins Schlafzimmer, als er die Mutter wieder einmal quält. Plötzlich befiehlt er dem Kind, im Raum zu bleiben und beim brutalen Sex zuzusehen. Herberts Machtgelüste steigern sich noch. Er zwingt seine Frau, sich an ihrem Kind sexuell zu vergehen, fotografiert die sadomasochistischen Spielchen und verlangt immer perversere Praktiken.
Erst nach Jahren gelingt es der Mutter, sich aus den Fängen dieses Mannes zu befreien. Und dann das Unfassbare: Sie beendet den sexuellen Missbrauch an ihrer Tochter nicht …

Endlich ein Mann werden
Jürgen war damals 14 Jahre alt. Bei den älteren Jungs in seiner Clique gab es nur noch ein Thema: Frauen und Sex. Viele seiner Kumpels hatten „es“ schon getan. Sie gaben den Ton an. Jürgen hörte sich die Prahlgeschichten seiner Freunde an, interessierte sich aber selbst noch mehr für sein Fahrrad und Fußball. Eines Tages war er der erste, der abends in die Stammkneipe kam. Er wartete auf seine Freunde. Da war eine Frau, die war neu hier: Wesentlich älter, aber attraktiv. Nach ersten Blickkontakten kam sie auf ihn zu. Sie interessierte sich für seine Teenager-Probleme und gab ihm ihre Telefonnummer.
Jürgen war neugierig, was sich dahinter verbarg. Seine Freunde rissen schon Witze über ihn und die schöne Unbekannte. Er rief sie an und man verabredete sich. Sie lud Jürgen zum Abendessen ein. Sie war außerordentlich nett und behandelte ihn wie einen richtigen Mann. Jürgen erkannte den wahren Hintergrund nicht. Als sie das Thema auf Sex brachte, war Jürgen zunächst irritiert. Dann rückte sie näher und begann, Jürgen zu streicheln. Er war wie gebannt, wehrte sich kein bisschen. „Es“ geschah.
Jetzt war Jürgen der Star der Clique – zumindest nach außen. Er aber litt unter der Situation. Er geriet immer mehr in eine Abhängigkeit. Was er aus freien Stücken tat und wozu sie ihn mit sanftem Druck drängte, das wusste er schon lange nicht mehr.
Nach einem Jahr begann er eine Ausbildung in einer anderen Stadt. Die Beziehung zu der älteren Frau war zu Ende.
Noch Jahre später versuchte er, mit Hilfe einer Therapie endlich ein normales Verhältnis zu seiner Sexualität, zu Frauen und vor allem zu einer echten Partnerschaft zu finden.