Eiskalter Tod

Flucht durch Fluss scheitert - Einbrecher stirbt

Forst (dpa/bb). Nach dem Tod eines mutmaßlichen Einbrechers bei Forst (Spree-Neiße) hat die Polizei eine Sonderkommission zur Aufklärung des Geschehens eingesetzt. Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) informierte zudem den polnischen Botschafter Jerzy Marganski. Der 28-jährige Pole kam gestern auf der Flucht vor der Polizei ums Leben. Er starb in einem Rettungswagen, nachdem ihn Polizisten aus der eiskalten Neiße gezogen hatten. Zuvor hatte er nach Polizeiangaben zusammen mit zwei 17- und 22-jährigen Komplizen versucht, einen Schuppen aufzubrechen. Der Eigentümer erwischte das Trio, die Überraschten ergriffen die Flucht.

Die alarmierte Polizei nahm die Verfolgung auf. Während der 17-Jährige schnell gefasst werden konnte, sprangen die beiden anderen Flüchtenden in den Fluss und wateten durch das eiskalte Wasser in Richtung Grenze. Die Beamten liefen über ein Wehr auf die polnische Seite und versuchten, die in der Zwischenzeit in Not geratenen Männer aus den Fluten zu ziehen. Der 22-Jährige nahm die Hilfe an und konnte gerettet werden. Sein Komplize lehnte ab – und ging unter.

Daraufhin sprang ein Polizist selbst ins Wasser und holte ihn wieder an die Oberfläche. Gemeinsam mit einem Kollegen zog er den Mann aus dem Wasser, die Beamten brachten ihn zu einem Rettungswagen. Dort starb der 28-Jährige wenig später. Der 22-Jährige wurde mit Unterkühlung in eine Klinik gebracht.

28.11.2014 Ta