In Dresden und Chemnitz: Überfälle auf Asylbewerber

Dresden/Chemnitz (dpa). In Dresden ist ein Asylbewerber von mutmaßlichen Rechtsextremisten überfallen worden. Wie die Polizei meldet, schlugen vier Unbekannte in einer Straßenbahn auf den Libyer ein. Dabei habe ein Angreifer den Hitlergruß gezeigt und «Ausländer raus» und «Deutschland den Deutschen» gerufen. Der Asylbewerber konnte schließlich fliehen. Das auf extremistische Taten spezialisierte Operative Abwehrzentrum ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und sucht nach Zeugen.

In Chemnitz wurde ein 36-jähriger Asylbewerber aus Tunesien von mehreren Unbekannten zusammengeschlagen und schwer am Kopf verletzt. Zeugen beobachteten, wie die Angreifer anschließend in zwei Autos verschwanden. Am Tatort wurde ein Metallrohr als mögliche Tatwaffe sichergestellt. Wie die Polizei erklärte, könnte es sich bei den Tätern um Tschetschenen gehandelt haben. Das Motiv sei unklar. Auch hier werden Zeugen gesucht.

27.01.2015 Ta