Kinderpornos in Internet gestellt: Piraten-Politiker in Untersuchungshaft

Wiesbaden (dpa/lhe). Ein Wiesbadener Lokalpolitiker sitzt wegen Kinderpornoverdachts in Untersuchungshaft. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt bestätigte einen entsprechenden Bericht des «Wiesbadener Kuriers», ohne die Identität des Mannes preiszugeben.

Der 46-Jährige soll von Dezember 2012 bis Oktober 2013 im Internet mehrere Tausend Bild- und Videodateien mit kinderpornografischem Inhalt zum Herunterladen zur Verfügung gestellt haben. Anklage wegen des Besitzes und der Verbreitung kinderpornografischer Schriften in 19 Fällen wurde nach Angaben der Behörde bereits im Oktober 2014 erhoben. Ermittelt werde auch wegen eines weiteren Vorwurfs: Der Mann soll Kindern auf der Straße anstößige Fotos auf seinem Handy gezeigt haben. In Zusammenhang mit diesen Ermittlungen erging nun Haftbefehl.

Die Piratenpartei Hessen mahnte in einer schriftlichen Erklärung zur Besonnenheit, kündigte aber im Fall einer Verurteilung ein Parteiausschlussverfahren gegen ihr Mitglied an.

01.02.2015 Ta