Geheimnisverrat in Hannover: Gerichtspräsident aus dem Schneider

Göttingen/Hannover (dpa). Wegen Durchstechereien in den Fällen Wulff und Edathy hat die Staatsanwaltschaft Göttingen auch gegen den früheren Präsidenten des Landgerichtes Hannover, Dieter Schneidewind, ermittelt. Mangels hinreichenden Tatverdachts seien die Ermittlungen gegen Schneidewind aber bereits wieder eingestellt worden, gab die Staatsanwaltschaft Göttingen heute bekannt.

Damit fokussieren sich die Ermittlungen wegen Geheimnisverrats nur noch auf den Celler Generalstaatsanwalt Frank Lüttig. Schneidewind habe zwar im August 2013 Lüttig vorzeitig über die geplante Eröffnung des Prozesses gegen Wulff unterrichtet, er habe jedoch davon ausgehen können, dass der Sachverhalt nicht an die Öffentlichkeit gelangt.

04.03.2015 Ta