Anhalterin erdrosselt

Sabine Rahn (18) wollte in die Disco

(XY-Spezial vom 5. März 2025)
Freitagabend, 11. März 1983 in Heidenheim in Baden-Württemberg: Gegen 20.20 Uhr verlässt die 18-jährige Sabine Rahn die Wohnung ihrer Eltern im Stadtteil Schnaitheim. Sie will sich in der vier Kilometer entfernten Innenstadt von Heidenheim mit ihrer Freundin treffen – vor der Disco „Coupé“. Dort kommt sie aber nicht an.

XY-Szenenfoto

Auch am nächsten Tag fehlt von Sabine jede Spur. Ihre besorgten Eltern suchen im Freundeskreis nach ihr – vergeblich. Drei Tage später, am Montag, dem 14. März, finden Jugendliche die Leiche der Vermissten. Sie liegt in einem Wald bei Nattheim, etwa 8 Kilometer von Sabine Rahns Elternhaus entfernt. Die junge Frau wurde vergewaltigt und mit ihrem Halstuch erdrosselt. Todeszeit ist die Nacht von Freitag auf Samstag.

Sabine Rahn †

Schreie in der Nacht
Eine Zeugin aus Nattheim gibt zu Protokoll, kurz nach Mitternacht Schreie unweit des späteren Fundorts gehört zu haben – möglicherweise von Sabine. Wie kam die 18-Jährige dorthin? War sie als Anhalterin in ein Auto gestiegen? Oder hatte sie sich von einem Bekannten mitnehmen lassen? Da man keine Abwehrspuren findet, ziehen die Ermittler die Möglichkeit in Betracht, dass Sabine Rahn ihren Mörder gekannt hat. Aber sicher ist das nicht.

In den 90er Jahren gelingt es der Kripo, die DNA des Täters sicherzustellen. Bis heute wurden etwa 400 Männer „gespeichelt“ – ohne Ergebnis. 2022 nimmt sich die Kripo Ulm den Fall noch einmal vor. Die Kommissare lassen die DNA des Täters mit dem sogenanntem „Next Generation Sequencing“ untersuchen. Dabei kommt heraus, dass der Mann mit hoher Wahrscheinlichkeit blond, blauäugig und hellhäutig ist. Außerdem startet die Polizei eine Plakatkampagne, die neue Hinweise bringen soll. Doch bis heute ist das Verbrechen ungeklärt.

Hat diese Plastik-Figur etwas mit dem Mord zu tun?

Die rote Maus
Etwa 150 Meter vom Auffindeort der Leiche entfernt stellte die Polizei eine rote Plastik-Maus sicher. Auffällig daran: Die gelbe Schnur an der Figur ist zerrissen. Theoretisch könnte sie am Rückspiegel des Täters gehangen haben. Steht die rote Maus tatsächlich mit dem Mord in Verbindung? Oder hat sie einen harmlosen Hintergrund? Eine weitere Frage, die sich bisher nicht beantworten ließ.

Tatort: das baden-württembergischen Heidenheim.

Fragen nach Zeugen:

  • Wer kennt einen blonden, blauäugigen Mann, der sich 1983 möglicherweise im Umfeld von Sabine Rahn bewegte?
  • Wer glaubt, den Täter zu kennen?
  • Wer kann Angaben zur Tatnacht – Freitag, 11. März auf Samstag, 12. März 1983 – machen?
  • Weiß jemand etwas zum Hintergrund der roten Plastik-Figur?

Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist eine Belohnung von 6.000 Euro ausgesetzt.

Zuständig: Kripo Ulm, Telefon 0731 /18 80