Neuenburg am Rhein/Freiburg (dpa/lsw). Drei junge Männer stehen unter Verdacht, am gewaltsamen Tod eines 21-Jährigen auf einem Acker am Oberrhein mitgewirkt zu haben. Unter ihnen ist auch ein Anrufer, der der Polizei den Fundort der Leiche in Neuenburg am Rhein genannt hat. Dessen Befragung sowie Ermittlungen im Umfeld des Opfers hätten über den Jahreswechsel zur Festnahme von zwei weiteren Personen geführt, erklärte eine Polizeisprecherin. Ermittelt wird wegen Mordes, die Behörden gehen von einer Beziehungstat aus.
Gegen den zunächst nur als Zeugen geführten Anrufer wurde am Dienstagabend Haftbefehl erlassen. Er wird verdächtigt, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Am Silvesterabend wurde ein 22-Jähriger festgenommen. Er gilt als Haupttäter und wurde am Neujahrstag dem Haftrichter vorgeführt. Als mutmaßlicher weiterer Tatbeteiligter wurde später auch noch ein 19-Jähriger festgenommen. Den einzelnen Tatbeitrag zu werten, sei Sache der Staatsanwaltschaft, sagte die Polizeisprecherin in Freiburg. Die Sonderkommission «Wiese» mit 60 Fahndern habe über die Feiertage mit Hochdruck ermittelt.
Das Opfer lebte in Neuenburg am Rhein (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald). Auch die drei Verdächtigen kommen aus diesem Landkreis. Auf welche Weise der 21-Jährige umgebracht wurde, gibt die Polizei nicht an, da die Befragung der Verdächtigen noch nicht abgeschlossen ist. Die Leiche wies nach Polizeiangaben «massive Verletzungen» auf. Noch nicht bekannt ist das Motiv des Verbrechens.
03.01.2015 Ta