Brutaler Überfall auf Geschäftsmann: Räubertrio soll ausgeliefert werden

Oranienburg/Stettin/Neuruppin (dpa/bb). Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat in Polen die Auslieferung der mutmaßlichen Räuber beantragt, die kürzlich einen Überfall bei Oranienburg verübt haben sollen. Die 34, 47 und 51 Jahre alten Männer wurden nach einer spektakulären Verfolgungsjagd am 13. Januar südlich von Pomellen (Kreis Vorpommern-Greifswald) auf polnischer Seite gefasst. Das bewaffnete Trio aus Tschechien hatte laut Polizei zuvor einen Wohnmobilhändler bei Oranienburg (Kreis Oberhavel) überfallen und beraubt. Sie wurden zwei Stunden danach von einer polnisch-deutschen Einheit gefasst und kamen in ein Gefängnis nach Stettin (Szczecin).

Das Opfer wurde bei dem Überfall im Wohn- und Geschäftshaus schwer verletzt. Geraubt wurden Bargeld, Schmuck und Münzen aus einem Tresor, den das Opfer öffnen musste. Die Beute im Wert von mehreren Zehntausend Euro fanden Bundespolizisten bei der Festnahme der Verdächtigen im Fluchtwagen. Darin wurden zudem zwei schussbereite Pistolen und ein Klappmesser gefunden.

Die Staatsanwaltschaft Neuruppin ermittelt wegen Verdachts des schweren Raubes gegen die Männer. Die Behörden hoffen auf eine Auslieferung im Februar.

26.01.2016 Ta