Hanau (dpa) – Nach dem Tod eines Mädchens und eines Jungen in Hanau ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen Mordverdachts. Bei den Kindern handelt es sich um Geschwister – ein siebenjähriges Mädchen und ein elfjähriger Junge. Die inzwischen durchgeführte Obduktion hat ergeben, dass das Mädchen an Verletzungen durch «scharfe Gewalteinwirkung im Halsbereich» gestorben ist. Bei dem Jungen haben multiple innere Verletzungen zum Tod geführt, die auf einen Sturz aus großer Höhe zurückzuführen sind. Die Gründe für den Sturz seien Teil der Ermittlungen, «die wegen des Verdachts des Mordes geführt werden», so die Behördensprecherin.
Derweil dauerte am Donnerstag die Fahndung nach einem Verdächtigen an. Dem Vernehmen nach soll es sich um den Vater der Kinder handeln. Es sei noch keine Festnahme erfolgt, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Zur Identität des Verdächtigen äußerte sie sich nicht. Bereits am Vortag hatten die Ermittler von einem mutmaßlichen familiären Hintergrund der Tat gesprochen. Die Geschwister lebten in der Wohnung, in der das Verbrechen geschah (e110 berichtete).
12.05.22 wel
aktualisiert: 13:40 Uhr wel