26 Jahre nach dem Mord: lebenslang

Fingerabdrücke überführen den Täter

München (dapd). Zu lebenslanger Freiheitsstrafe wegen eines Mordes vor 26 Jahren hat das Landgericht München am Dienstag einen 49 Jahre alten Mann verurteilt. Damit folgte das Gericht weitgehend der Forderung der Staatsanwaltschaft. Diese hatte zusätzlich auf Feststellung der besonderen Schwere der Schuld plädiert, die eine Freilassung bereits nach 15 Jahren Haft ausschlösse.

Die Verteidigung hatte auf einen konkreten Antrag verzichtet und war von Mord durch Unterlassen ausgegangen.

Als sie aufwachte, erschlug er sie
Der Mann war am 6. Juli 1985 in München in eine Wohnung einer damals 26 Jahre alten Frau eingestiegen, um Geld zu stehlen. Als sie erwachte, schlug er sie mit einem stumpfen Gegenstand. Sie starb an den Verletzungen.

Auf die Spur kamen ihm Ermittler erst im vergangenen Jahr, als sie Fingerabdrücke mittels eines automatischen Abgleichs mit Spuren vom Tatort verglichen.

30.08.2011 dv