Viel ernster nehmen!
BSI-Präsidentin Claudia Plattner warnt: «Cybersicherheit betrifft uns alle – privat, beruflich und gesellschaftlich. Gerade in der aktuellen geopolitischen Situation müssen wir Cybersicherheit viel ernster nehmen. Das gilt für den Staat, für die Hersteller von IT-Produkten und für jede und jeden Einzelnen von uns!»
Der wachsenden Sorglosigkeit in der Bevölkerung steht – so die Umfrage – eine hohe Betroffenheit gegenüber: Zwar geben mit sieben Prozent etwas weniger als noch in den Vorjahren an, in den letzten zwölf Monaten von Cyberkriminalität betroffen gewesen zu sein. Keineswegs rückläufig ist jedoch der Anteil von Menschen, die eine Straftat im Internet mit finanziellem Schaden erlebten: Zwei Prozent der Befragten erlitten allein im Vorjahr einen finanziellen Schaden durch Cyberkriminalität.
Gefahren lauern überall
Dr. Stefanie Hinz, Landespolizeipräsidentin und Vorsitzende des ProPK: «Cyberkriminalität taucht im Alltag von vielen Menschen auf. Ob als betrügerische E-Mail oder als Betrug beim Online-Shopping. Die Polizei hilft durch intensive Präventionsarbeit dabei, Täterstrategien öffentlich zu machen, damit diese möglichst ins Leere laufen.
Die Landespolizeipräsidentin von Baden-Württemberg fordert aller Mitbürger auf, Anzeige zu erstatten, wenn man betroffen ist. Prävention, «Aufklärung und konsequente Strafverfolgung tragen entscheidend dazu bei, die digitale Welt sicherer zu machen.»
Checklisten für den Ernstfall
Wie aber vorgehen im Ernstfall? Mehr als die Hälfte der Befragten (51 %) wünscht sich dazu Informationen. BSI und ProPK veröffentlichen daher gemeinsam zwei neue sowie drei überarbeitete «Checklisten für den Ernstfall» mit Handlungsempfehlungen – etwa im Falle einer Infektion mit einem Schadprogramm oder nach Betrug beim Onlinebanking.
Die Checklisten ebenso wie der Bericht zum Cybersicherheitsmonitor 2025 sind auf den Webseiten von BSI und ProPK abrufbar:
Foto: justynafaliszek / Pixabay
01.07.25 wel