(XY-Sendung vom 17. September 2025)
Eine Leiche wird treibend in der Waal aufgefunden. Ob die Tote aus den Niederlanden oder aus Deutschland stammt, ist unklar.
Am 1. März 2025 wird bei Winssen, nahe der niederländischen Stadt Nijmegen, unweit der deutschen Grenze, die Leiche einer Frau aus dem Fluss Waal geborgen. Möglicherweise gelangte sie zuvor in Deutschland in den Rhein und wurde mit der Strömung bis an den Fundort getrieben.
Todeszeitpunkt und mögliche Umstände
Die Waal entspringt aus dem Rhein. Der Fluss durchquert mehrere Städte in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Die Tote könnte also weit vor der niederländischen Grenze ins Wasser gelangt sein.
Der fortgeschrittene Verwesungsprozess deutet darauf hin, dass die Frau bereits seit längerer Zeit im Wasser lag. Vermutlich war sie zwischen Herbst 2024 und März 2025 gestorben.
Die genaue Todesursache konnte bislang nicht festgestellt werden. Ein Gewaltverbrechen nehmen die Ermittler jedoch an – vor allem deshalb, weil die Kleidung der Frau für die kalte Jahreszeit ungewöhnlich leicht war.
Auffällige Kleidung
Die Tote war bekleidet mit einem rosafarbenen, leicht transparenten T-Shirt mit dem Aufdruck „Welcome everyday with positive energy and vibes“, einem grauen Top, Größe M, mit Spitzenbesatz, einer schwarzen Leggings der Größe XS, einer schwarzen Unterhose mit dem Aufdruck „Love to Lounge“ – alle Kleidungsstücke von „Primark“. Außerdem grüne Socken, von denen einer mit sechs rutschfesten Noppen versehen war. Möglicherweise handelte es sich um ein Schlaf-Outfit.
Beschreibung der Toten:
wahrscheinlich vor 2010 geboren, etwa 1,54 m groß, schlank, dunkles, schulterlanges Haar; auffällig: ihre Zähne. Der rechte Vorderzahn steht leicht nach hinten versetzt, im linken Unterkiefer fehlt ein Zahn. Außerdem hatte sie wahrscheinlich eine etwa 1 cm lange Narbe an der Halsvorderseite.
Fragen nach Zeugen:
- Wer kennt eine Frau, die seit Herbst 2024 vermisst wird und auf die die Beschreibung zutrifft?
- Wer kann Hinweise zur Identität oder zur Kleidung geben?
Zuständig:
Bundeskriminalamt, Telefon: 0611 / 55 111 55