(XY-Sendung vom 8. Oktober 2025)
Ein Mann wurde wegen schweren sexuellen Missbrauchs rechtskräftig verurteilt. Doch statt die Haft anzutreten, verschwand er. Jetzt fahndet die Polizei Lübeck nach dem 44-Jährigen.
Mit internationalem Haftbefehl suchen Staatsanwaltschaft und Polizei Lübeck nach dem 44-jährigen Christo Stoyanov. Zwischen 2010 und 2013 war er als Betreuer in einem sozialen Verein tätig. Ein Ehrenamt, das er ausgenutzt haben soll, um ein von ihm betreutes Kind mehrfach sexuell zu missbrauchen. Als er dafür zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden war, setzte er sich ins Ausland ab.
Kripo fahndet nach Christo Stoyanov
Flucht ins Ausland
Laut aktuellen Kenntnissen der Ermittlung floh Stoyanov zunächst nach Bulgarien. Danach reiste er weiter nach Dubai in den Arabischen Emiraten. Von dort arbeitet er vermutlich als IT-Unternehmer, unter anderem im Bereich des sogenannten „Bitcoin-Mining“. Dabei werden mit Hilfe von Computern neue Bitcoins kreiert. Die Polizei hofft, dass ihn Geschäftspartner und Auftraggeber in Deutschland auf den veröffentlichten Fotos erkennen.
Personenbeschreibung:
Deutscher mit bulgarischen Wurzeln, 44 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, untersetzt, rundliches Gesicht, schwarzes Haar, Brillenträger, spricht Deutsch, Bulgarisch und sehr gut Englisch.
Er könnte unter seinem richtigen Namen agieren, aber auch Aliasnamen verwenden.
Fragen nach Zeugen:
- Wer kennt den konkreten Aufenthaltsort von Christo Stoyanov?
- Wer hat geschäftliche Beziehungen zu Stoyanov und kann hierzu Hinweise geben?
- Wer kennt Stoyanov unter Aliasnamen?
Zuständig: Polizei Lübeck, Telefon: 0451 / 13 10