Lassen sich wieder Fälle klären?

XY: Trotz Verspätung interessante Hinweise

Mit Verspätung fing die letzte XY-Livesendung in diesem Jahr an. Durch die aktuelle Entwicklung in der Tagespolitik mussten sich die Zuschauer knapp 15 Minuten gedulden, bevor Rudi Cerne drei weitere ungeklärte Kriminalfälle vorstellen konnte. 

 

Am Telefon erleben Staatsanwältin Miriam Polk und Hauptkommissar Tino Schäfer betroffene Zuschauer. Ihre Fahndung gilt dem Mörder der fünfjährigen Zeynep.

Zu allen Fällen der Sendung gab es durchaus interessante Hinweise aus dem Publikum. Die Beamten im Studio waren in regem Austausch mit ihren Heimat-Dienststellen. Die Hinweise wurden abgeglichen und priorisiert. Ob sie zur Ermittlung der Täter führen werden, werden die nächsten Wochen zeigen.

Besonders nahe gegangen ist dem XY-Publikum der Mord an der fünfjährigen Zeynep. Das Mädchen war 1986 in der Nähe ihres Elternhauses in Neuenrade ermordet worden. Wichtige Spuren für die Kripo stellen zwei Handschuhe und ein Taschenmesser dar. Sie waren in der Nähe des Tatorts gefunden worden. Nachdem sie in der Sendung gezeigt worden waren, meldete sich ein Zuschauer, der glaubt zu wissen, wem diese Handschuhe damals gehört haben. Der Spur wird aktuell nachgegangen. Außerdem haben sich gleich mehrere Zuschauer bereit erklärt, die bisherige Belohnung von 5.000 Euro deutlich zu erhöhen.
Mehr zum Fall

Vier gegen vier: Ein Täterquartett überfällt vier Mitglieder einer Familie in ihrem Haus. Jürgen Salzmann sucht die Täter.

In der Nähe von Neu-Ulm war die Familie eines Unternehmers auf ihrem eigenen Anwesen überfallen worden. Die Täter waren wohl davon ausgegangen, dass es in dem Haus einen Tresor und viel Bargeld gibt. Eine Fehlinformation: beides war nicht vorhanden. Also packten die Täter wahllos andere Sachen ein, die sie für wertvoll hielten. Abtransportiert haben sie das Raubgut in Koffern und Reisetaschen der Opfer. In diesem Fall wurden vor allem Angaben zu den Täterbeschreibungen gemacht. Einer der Männer hatte seine gelben Haushaltshandschuhe umgestülpt, was wohl für bestimmte Berufsgruppen charakteristisch ist, wie die Kripo aus dem Kreis der Zuschauer erfuhr.
Mehr zum Fall

Tragische Folgen für einen 91-jährigen Mann hatte ein Raubüberfall in der Nähe von Holzminden. Das betagte Opfer erholte sich nicht mehr von dem Schock und starb ein Jahr später. Mindestens einer der beiden Täter war auch bei einem anderen Raub auf eine 59-jährige Frau in der Nähe von Vechta beteiligt. Zu diesem Überfall wurde ein Phantombild gezeigt. Es ist die größte Hoffnung für die Ermittler. Der Täter hat nämlich ein sehr markantes Aussehen und auch durch seine Körpergröße von etwa 1,55 Meter fiel er auf. Hierzu gibt es mehrere Hinweise nicht nur von Zuschauern, sondern auch aus Polizeikreisen.
Mehr zum Fall 

Besuch im XY-Studio: die diesjährigen XY-Preisträger im Gespräch mit Rudi Cerne.

Zu Gast bei Rudi Cerne im XY-Studio waren auch die Preisträger des diesjährigen XY-Preises, die kürzlich im Berliner Hauptstadtstudio des ZDF von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt ausgezeichnet wurden. In filmischen Rekonstruktionen wurden ihre Hilfeleistungen gezeigt und von ihnen selbst im Nachhinein noch einmal kommentiert. Zahlreiche Anrufer äußerten sich bewundernd zu den sympathischen Helferinnen und Helfern in der Not.

Fotos:  Securitel / ZDF

26.11.21  wel / cs