Bitterfeld-Wolfen (dpa/sa). Nach einem Brandanschlag auf das Alternative Kulturwerk (AKW) in Bitterfeld-Wolfen vor knapp zwei Monaten sind zwei mutmaßliche Täter festgenommen worden. Die 24 und 28 Jahre alten Männer stammten aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld, gab die Staatsanwaltschaft in Dessau-Roßlau bekannt.
Am 18. April warfen Unbekannte zwei Brandsätze über den Zaun des alternativen Kulturprojekts. Die Flaschen trafen einen Wohnwagen. Er brannte komplett aus. Verletzt wurde niemand. Die festgenommenen Männer sollen an dem Brandanschlag beteiligt gewesen sein.
In der Nacht zum 30. Mai konnte die Polizei einen erneuten Brandanschlag auf das AKW verhindern. Bei einer Fahrzeugkontrolle entdeckten die Beamten in einem Auto mehrere griffbereite Molotowcocktails sowie einen Baseballschläger. Die Polizei nahm einen 26 und einen 30 Jahre alten Tatverdächtigen in der Nähe des Kulturzentrums fest. Zumindest bei einem der Männer geht die Staatsanwaltschaft aufgrund einer Tätowierung von einem rechtsextremistischen Hintergrund aus.
10.06.2015 Ta