Auch in Stendal gearbeitet: Neue Erkenntnisse zu falschem Schiffsarzt

Berlin (dpa/sa). Ein mutmaßlicher Hochstapler, der sich jahrelang als Arzt ausgegeben haben soll, hat auch in Stendal gearbeitet. Ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft bestätigte einen entsprechenden Bericht der «Magdeburger Volksstimme». Der Anfang Dezember in Berlin verhaftete 40-Jährige stammt dem Bericht zufolge aus Sachsen-Anhalt und ging mehrere Jahre am Johanniter-Krankenhaus in Stendal seinem erlernten Beruf als Krankenpfleger nach. Zu diesen Details wollte sich der Sprecher nicht äußern.

Der Tatverdächtige soll zuletzt auf einem Kreuzfahrtschiff als Arzt gearbeitet und dort eine Vielzahl von Passagieren sowie Bordmitglieder behandelt haben. Die Dokumente, die ihn als Arzt auswiesen, soll er gefälscht haben. Dem Krankenpfleger wird vorgeworfen, sich mindestens fünf Jahre lang ohne Zulassung und entsprechende Qualifikationen als Arzt ausgegeben zu haben. Wo er das vor seiner Zeit als Schiffsarzt getan haben soll, ist unklar.

20.12.2015 Ta