Kallmünz (dpa/lby/pol). Ein 29-Jähriger ist im oberpfälzischen Kallmünz (Landkreis Regensburg) ausgerastet, hat sein Wohnhaus in Brand gesteckt und einen Großeinsatz der Polizei verursacht. Das teilte die Polizei mit. Er selbst und weitere Menschen seien verletzt worden. Es entstand ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro.
Nach Polizeiangaben hat der Mann auf dem Marktplatz in Kallmünz einen Mann zusammengeschlagen. Da der Schläger immer aggressiver wurde, schlossen sich mehrere Passanten in einer Metzgerei ein und verständigten die Polizei. Der Mann beschädigte geparkte Fahrzeuge und lief zu seiner Wohnung. Im Laufe des Abends bespritzte er zwei Beamte mit einer Flüssigkeit, die zu Hautreizungen führte.
Da es einen Verdacht auf Sprengstoff gab, wurden auch Experten des Bayerischen Landeskriminalamts angefordert. Diese gaben nach Mitternacht Entwarnung. Schließlich habe gegen vier Uhr morgens eine Spezialeinheit das Haus gestürmt. Dabei habe der Mann das Treppenhaus in Brand gesetzt und die Polizisten erneut angegriffen – mit einem Schneidbrenner und einem Messer. Den Einsatzkräften gelang es schließlich, ihn zu überwältigen. Er kam mit Brandverletzungen ins Krankenhaus. Zwei Beamte erlitten den Angaben zufolge Rauchvergiftungen, auch sie wurden in eine Klinik gebracht. Warum der Mann ausrastete, erklärte die Polizei nicht.
04.04.2015 Ta