Nordhausen/Duderstadt (dapd-lth). Eine Spur der Verwüstung hat ein offenbar geistesgestörter Mann am Samstag in Thüringen und Niedersachsen hinterlassen. Der 36-Jährige schlug mit einer Axt die Scheiben von über 20 Pkw sowie mehrere Schaufenster und Türen ein, wie die Polizei in Nordhausen mitteilte. Der Schaden beträgt nach ihrer Schätzung rund 120.000 Euro.
Seine Wahnsinnstat hatte der mit einem Messer und einer Axt bewaffnete Mann am frühen Morgen auf dem Gelände eines Autohauses im niedersächsischen Duderstadt begonnen. Wahllos schlug er auf die ausgestellten Neuwagen ein. Mindestens zwölf Heckscheiben gingen dabei zu Bruch.
Nichts war vor ihm sicher
Anschließend fuhr der Mann in das 70 Kilometer entfernte Thüringen. Auf dem Weg dorthin zerschlug er an einer Tankstelle unter anderem den Kassenautomaten und Türen mehrerer Einkaufsmärkte kaputt. Bei seiner Flucht hackte er zudem einem vorbeifahrenden Pkw einen Außenspiegel ab. In Heiligenstadt und Leinefelde suchte er ebenfalls Autohäuser auf und demolierte dort sechs Fahrzeuge und einen Lkw. Überdies gingen auch hier mehrere Schaufenster zu Bruch.
Polizisten stellten den Mann nach eigenen Angaben gegen Mittag auf dem Hof eines Autohauses in Nordhausen. Die Beamten mussten Pfefferspray einsetzen, nachdem der Tobsüchtige die Beamten mit einem 30 Zentimeter langen Messer bedroht hatte. Der aus dem Eichsfeld stammende Mann wurde nach seiner Verhaftung in die Psychiatrie gebracht. Das Motiv des 36-Jährigen ist bislang noch unklar.
18.12.2011 Ta