Automatensprenger geschnappt

Verdächtige sollen Geldautomaten in Sachsen-Anhalt geplündert haben

Magdeburg (dpa/sa). Nach einer Reihe von Geldautomaten-Sprengungen in Sachsen-Anhalt hat die Polizei zwei Tatverdächtige auf frischer Tat ertappt. Die 37 und 38 Jahre alten Männer hätten gestern versucht, erneut einen Geldautomaten in Neundorf im Salzlandkreis durch die Einleitung eines Gasgemisches zu sprengen, gab das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen-Anhalt bekannt.  Bei der Vorbereitung der Sprengung hätten Spezialeinheiten der Polizei die Männer festgenommen. 

Die Polizei war den mutmaßlichen Wiederholungstätern schon länger auf der Spur. Ihre Festnahme sei kein Zufall gewesen, sagte ein Polizeisprecher. In einem tagelangen Großeinsatz mit mehr als 100 Beamten habe sich die Polizei auf die Lauer gelegt.  

Spezielle Ermittlungsgruppe
Die Tatverdächtigen sollen versucht haben, mindestens drei weitere Geldautomaten zu plündern. Nach ersten Ermittlungen schlugen die Männer auch im Mai und Juni in Quedlinburg und in Seehausen in der Altmark insgesamt drei Mal zu, wie die Polizei erklärte. Die beiden aus dem Harz stammenden Männer wohnten zuletzt in Magdeburg.

In diesem Jahr sind nach Angaben der Polizei bereits zwölf Automaten in Sachsen-Anhalt Ziel von Gangstern geworden, die mit Gasexplosionen an das Bargeld herankommen wollten. Nicht in allen Fällen waren sie erfolgreich. Seit Anfang Juli gibt es im Landeskriminalamt eine Ermittlungsgruppe «Explosion», die sich mit Automaten-Sprengungen befasst. 

05.09.2014 Ta