Neuruppin/Welzow (dpa/bb). Der Bestechlichkeitsverdacht gegen die Welzower Bürgermeisterin Birgit Zuchold (SPD) hat sich nicht bestätigt. Die Ermittlungen wurden eingestellt, wie die Staatsanwaltschaft Neuruppin verkündete. Seit Juni wurde geprüft, ob die Politikerin dafür sorgte, dass ein Beratervertrag an eine bestimmte Anwaltskanzlei ging und sie im Gegenzug von der Kanzlei kostenlose rechtliche Beratung für kommunale Angelegenheiten bekam.
Bei dem Vertrag ging es um den von Vattenfall geplanten Ausbau des Tagebaus Welzow-Süd, der vor den Toren der Stadt im Spree-Neiße-Kreis liegt. Die Stadt sollte für die Ausgestaltung der Vertragsmodalitäten mit dem Energiekonzern bezüglich der Umsiedlung von Welzower Bürgern beraten werden.
Die Ermittlungen fußten auf einer Anzeige des Justiziars des Firmenverbunds Proschim. Dieser liegt im Ortsteil Proschim, der von der Abbaggerung bedroht ist. Zuchold wies den Verdacht stets zurück.
18.09.2014 Ta