Konstanz (dpa/lsw). Hausbesuche gegen Rechtsextremismus: Die Polizei hat in den vergangenen Tagen elf Männer mit rechtsextremen Bezügen im Bodenseeraum aufgesucht. Diese seien Sympathisanten der rechten Szene oder wegen entsprechender Straftaten in Erscheinung getreten, erklärten das Landeskriminalamt (LKA) und die Polizei.
Die Beamten hätten die überwiegend jungen Menschen über die Hintergründe und Gefahren des Rechtsextremismus aufgeklärt, hieß es in der Mitteilung. «Primäres Ziel dieser Gespräche war es, den oft orientierungslosen jungen Menschen Alternativen und Möglichkeiten eines Ausstiegs aufzuzeigen.» Fast alle Männer hätten sich gesprächsbereit gezeigt, einige Personen hätten sich bereits selbstständig von der rechten Szene distanziert.
Die Hausbesuche sind Teil des Programms Ausstiegshilfen Rechtsextremismus (BIG Rex), das beim LKA angesiedelt ist. Seit Beginn des Programms wurden demnach mehr als 2.000 Personen aus der rechten Szene angesprochen. Knapp 500 Personen seien bislang ausgestiegen, etwa 200 davon mit Unterstützung der BIG Rex.
27.09.2014 Ta