Grabau (dpa). Nach dem Wurf einer Rauchpatrone in ein Asylbewerberheim in Grabau bei Bad Oldesloe (Schleswig-Holstein) sucht die Polizei nach den Tätern. Für einen fremdenfeindlichen Hintergrund gebe es bislang keine Anhaltspunkte, sagte der Leiter der Polizei Bad Oldesloe, Wolf Rüdiger Trasz. Sechs Bewohner des Flüchtlingsheims mussten ihre Unterkunft wegen starker Rauchentwicklung verlassen, nachdem Unbekannte im Treppenhaus des Heims einen Nebeltopf gezündet hatten.
Die Flüchtlinge entdeckten selbst die qualmende Rauchpatrone und brachten sie aus dem Haus. «Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten alle Bewohner das Haus bereits selbsttätig verlassen», berichtete Polizeileiter Trasz. Bekannt sei bislang nur, dass die Rauchpatrone nicht aus Militärbeständen stamme.
04.01.2015 Ta