Blutbad im Supermarkt

Kunde wird beim Einkaufen erschossen - Kannten sich Täter und Opfer?

Osnabrück (dpa). Beim Einkaufen in einem Osnabrücker Supermarkt ist ein 45 Jahre alter Mann erschossen worden. Der vermutliche Täter flüchtete zunächst, stellte sich aber wenige Stunden später in Begleitung eines Anwalts in einer Polizeistation in der Innenstadt und gab seine Waffe ab. Der 38 Jahre alte Mann wurde vernommen und gab die Tat zu. Angaben zum Motiv habe er aber noch nicht gemacht, erklärte Polizeisprecherin Mareike Kocar. Nach den ersten Erkenntnissen der Ermittler kannten sich der mutmaßliche Täter und das Opfer offenbar.

Das Opfer hielt sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft mit seiner Frau zum Einkaufen in dem Supermarkt im Stadtteil Schölerberg auf. Die Hintergründe der Tat liegen noch völlig im Dunkeln. Auch wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt der Tat in dem Geschäft befanden, steht noch nicht fest.

Spurensicherung
Der 38-Jährige gab nach bisherigen Erkenntnissen gegen 10.30 Uhr mehrere Schüsse auf den Mann ab. Der 45-Jährige starb noch in dem Geschäft an seinen Verletzungen, so Sprecherin Kocar. Der Schütze flüchtete zunächst. Kurz danach gingen bei der Polizei zahlreiche Notrufe ein.

Die Tat ereignete sich in einem Geschäft an einer vielbefahrenen Straße in Richtung Osnabrücker Innenstadt. Die Spurensicherung nahm dort die Arbeit auf, der Tatort wurde abgesperrt. Wichtig sei für die Ermittler, möglichst viele Spuren zu sichern, um sie mit den Angaben des mutmaßlichen Täters zu vergleichen, erläuterte die Polizeisprecherin.

09.10.2015 Ta / wel