Blutiger Nachbarschaftsstreit

Auseinandersetzung eskaliert - 44-Jähriger notoperiert

Mönchengladbach (dpa/lnw/ots). Zu einer folgenschweren Messerstecherei kam es gestern Abend in Mönchengladbach-Lürrip. Ein 20-jähriger Mann soll seinen verhassten Nachbarn auf offener Straße niedergestochen und schwer verletzt haben. Das Opfer musste notoperiert werden. Sein Zustand sei inzwischen stabil, erklärte die Polizei. Der Tat sei ein Dauerstreit mit wechselseitigen Übergriffen und Straftaten vorangegangen, berichteten die Ermittler heute Morgen. Tatverdächtiger und Opfer leben in unterschiedlichen Wohnungen im selben Haus. Sie sowie weitere Angehörige liegen bereits seit geraumer Zeit miteinander im Clinch. Gestern Abend eskalierte die Situation. 

Der 20-Jährige war zusammen mit seiner Schwester und zwei Freundinnen auf der Straße unterwegs. Dort trafen sie die Freundin des späteren Opfers. Es entwickelte sich ein Streitgespräch, in dessen Verlauf alle aufeinander einschlugen und sich an den Haaren rissen. Als der 44-Jährige hinzugeeilt kam, soll ihm sein Kontrahent zweimal ein Messer in den Oberkörper gerammt haben, ein Stich verletzte die Niere des Opfers. 

Die vier Tatverdächtigen flüchteten vom Tatort, konnten aber schon kurz darauf festgenommen werden. Der 20-Jährige wurde als mutmaßlicher Messerstecher identifiziert, die Tatwaffe in Tatortnähe aufgefunden. Da die Tat als versuchtes Tötungsdelikt gewertet wird, blieb der junge Mann in Gewahrsam. 

09.03.2014 Ta