Bombendrohung aus Langeweile: Teure Folgen für 14-Jährige

Hameln (dpa/lni). Mit einer Bombendrohung aus Langeweile hat eine Schülerin die Polizei in Hameln auf Trab gehalten. Nun kommen auf die 14-Jährige ein Strafverfahren und hohe Schadensersatzforderungen zu, kündigte die Polizei heute an.  Nach einem anonymen Anruf wurden gestern Nachmittag in Hameln der Bahnhof, ein Parkhaus, ein Restaurant, ein Kinocenter und ein Imbiss evakuiert und gesperrt. Der Bahn- und Busverkehr wurde vorübergehend gestoppt.

Das junge Mädchen wurde schließlich in einer Telefonzelle festgenommen. Die 14-Jährige gestand die anonymen Drohungen, sagte ein Polizeisprecher. Sie habe aus jugendlicher Dummheit und Langeweile gehandelt. Die Sperrungen konnten nach rund 90 Minuten wieder aufgehoben werden, nachdem Einsatzkräfte alles abgesucht und keinen Sprengsatz gefunden hatten.

Die Bahn werde zunächst den Ausgang des Strafverfahrens abwarten, erklärte ein Sprecher. In vergleichbaren Fällen würden dann zivilrechtlich Ansprüche geltend gemacht, die für die Täter sehr teuer werden könnten. Auch die Polizei prüft, ob sie der 14-Jährigen den Großeinsatz in Rechnung stellt.

12.01.2015 Ta