Köln (dpa). Ein Erpresser hat in Köln mit einer Bombe gedroht und in der Innenstadt einen Großeinsatz der Polizei verursacht. Wie die Polizei bekanntgab, verlangte der Täter, bei dem es sich der Stimme nach um einen Mann handelt, gestern telefonisch eine größere Geldsumme.
Die Polizei stellte die Suche nach dem angeblichen Sprengsatz in der Kölner Innenstadt ein, nachdem Spezialisten, ein Roboter und Hunde nichts Verdächtiges entdecken konnten. Der Anrufer behauptete in mehreren Telefongesprächen, die Bombe in einem roten Kleinlaster deponiert zu haben. Für die Fahndung nach dem Erpresser werden die aufgezeichneten Anrufe nun ausgewertet.
Das historische Veranstaltungszentrum Gürzenich wurde vorsichtshalber vorübergehend geräumt, ebenso Teile eines nahe gelegenen Hotels. Dadurch war auch der öffentliche Nahverkehr betroffen, außerdem kam es zu Staus auf den benachbarten Straßen und einer Rheinbrücke. «Die Polizei Köln konnte die Ernsthaftigkeit der Drohung zunächst nicht ausschließen und hat umfangreiche Maßnahmen eingeleitet», erläuterten die Ermittler nach ihrem Einsatz. «Mit einem großen Kräfteaufgebot war die Polizei vor Ort. Spezialeinheiten und Entschärfer wurden verständigt. Beamte des Landeskriminalamtes begleiteten den Einsatz.»
03.12.2014 Ta