Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft vermutlich von Neonazis verübt

Berlin (dpa/bb). Bei einem offenbar rechtsextrem motivierten Brandanschlag auf eine Notunterkunft für Flüchtlinge in Berlin-Köpenick ist niemand verletzt worden. Zwei 21 und 20 Jahre alte Männer stehen in Verdacht, in der vergangenen Nacht das Feuer gelegt zu haben, wie die Polizei berichtete. Einer der Beschuldigten, die von einem Bewohner beobachtet wurden, zeigte den Hitlergruß. Dank der Aufnahmen einer Videoüberwachung an dem Heim konnte die Polizei die beiden mutmaßlichen Täter wenig später in der Umgebung festnehmen.

Nach bisherigen Erkenntnissen besprühten die beiden am Flüchtlingsheim in der Salvador-Allende-Straße kurz vor 23 Uhr eine Notausgangstür aus Metall mit einer Flüssigkeit und zündeten sie an. Die Flammen erloschen kurze Zeit später von selbst. Ein Bewohner alarmierte den Wachschutz und der rief die Polizei. Die beiden tatverdächtigen Berliner sind der Polizei bisher nur wegen kleinerer Delikte bekannt. Der 21-Jährige soll jedoch in Brandenburg schon wegen politisch motivierter Straftaten aufgefallen sein.

30.04.2014 Ta