Anschlag auf Synagoge geklärt

Hinweise führen zum Tatverdächtigen

Schneller Fahndungserfolg für «Aktenzeichen XY… ungelöst» und die Polizei in Oldenburg: Der Brandanschlag auf eine Synagoge in der niedersächsischen Stadt gilt als geklärt. Ein Tatverdächtiger wurde nach der jüngsten Fahndungssendung identifiziert und gefasst. Er soll auch schon ein Geständnis abgelegt haben.

Diese Synagoge war Ziel des Brandanschlags.

In der Sendung am vergangenen Mittwoch wurde auch der Brandanschlag vom April 2024 behandelt. Gezeigt wurden Fotos eines bislang unbekannten Tatverdächtigen, die von einer Überwachungskamera in einem Regionalzug aufgenommen wurden. Nach der Tat war der Mann von Oldenburg aus in dem Zug nach Delmenhorst gefahren. Dort hatte sich seine Spur verloren.

Im Anschluss an die Sendung gingen bei der Polizei mehrere Hinweise aus der Bevölkerung ein. Diese wurden durch die zuständigen Ermittlerinnen und Ermittler sorgfältig geprüft und ausgewertet. Dabei wurde eine vielversprechende Spur ausgemacht. Sie führte zu einem 27-jährigen Mann aus dem Landkreis Vechta.

Kurz nach dem Fahndungsaufruf in XY erreichte die Kripo in Oldenburg der zielführende Hinweis.

Durch weitere Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen den Mann. Heute Mittag wurde er  von der Polizei in der Stadt Vechta lokalisiert und vorläufig festgenommen. «Die Festnahme verlief ohne Zwischenfälle», berichtet die für den Fall zuständige Kripo Oldenburg in einer Pressemitteilung. Der Beschuldigte befinde sich seitdem im Polizeigewahrsam.

In einer ersten Vernehmung durch die Polizei soll er die Tat eingeräumt haben. Die Ermittler durchsuchten zeitgleich die Wohnung des Mannes. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat einen Untersuchungshaftbefehl wegen Fluchtgefahr beim Amtsgericht Oldenburg beantragt.

Fotos:  Securitel / ZDF

24.01.25  wel