Lilienthal (dpa/lni). Der Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Lilienthal (Landkreis Osterholz) im Februar hat keinen fremdenfeindlichen Hintergrund. Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten nach neuesten Angaben einen 15-Jährigen und zwei Männer im Alter von 22 und 23 Jahren als Tatverdächtige. Die drei legten Teilgeständnisse ab, wie die Polizei berichtet. Als Motiv gaben sie Rache wegen nicht bezahlter Drogen an. Eine politisch motivierte Tat könne ausgeschlossen werden.
Die Verdächtigen sollen einen Molotowcocktail gegen die Fassade eines Hauses geworfen haben, in dem 15 Flüchtlinge untergebracht waren. Das Feuer sprang nicht auf das Gebäude über. Der Staatsschutz der Polizei ermittelte wegen versuchter schwerer Brandstiftung.
14.11.2015 Ta