Münster (dpa). Nach der Brandstiftung in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Münster hat die Polizei einen zweiten Tatverdächtigen (25) festgenommen. Er soll mit einem bereits am Sonntag gefassten 23-Jährigen hinter dem Anschlag auf das noch unbewohnte Heim stecken, wie die Staatsanwaltschaft angibt. In der Nacht zu Samstag war im Untergeschoss ein Feuer gelegt worden, es entstand ein Schaden im schätzungsweise sechsstelligen Bereich.
Den beiden Männern wird auch eine weitere Brandstiftung in dem Gebäude von Ende April zur Last gelegt. Der 25-Jährige werde zur Zeit vernommen, sein jüngerer mutmaßlicher Komplize sitzt seit gestern in Untersuchungshaft. Der 25-Jährige habe inzwischen beide Taten gestanden, teilte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt mit. «Nach seinen Angaben wollte er verhindern, dass Flüchtlinge in die Unterkunft einziehen», erklärte der Staatsanwalt weiter.
07.06.2016 Ta