Chaoten sprengen Videoabend: Polizei muss Meute bändigen

Porta-Westfalica (dpa/lnw). Randale statt Treffen unter Freunden: Ein Videoabend von Teenagern ist von Chaoten gesprengt worden. Die Kunde von der Privatparty einer 16-Jährigen in Porta Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke) soll sich über soziale Medien verbreitet haben, wie die Polizei heute berichtet. Statt nur weniger geladener Freundinnen seien Dutzende ungebetene Gäste aufgetaucht, mit denen es zu einem Streit vor dem Haus kam. Die Gastgeberin rief kurz vor Mitternacht die Polizei zu Hilfe.

Beim Eintreffen eines Streifenwagens rotteten sich 80 bis 100 junge Menschen vor dem Haus zusammen. Aus der Menge seien Glasflaschen und Böller geworfen worden. Auch wüste Beschimpfungen richteten sich gegen die Beamten. Sieben weitere Streifenwagenbesatzungen, Pfefferspray sowie Hunde seien zum Einsatz gekommen, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen.

51 Platzverweise sprach die Polizei gegen die ungebetenen Gäste im Alter von 14 bis 22 Jahren aus. Viele weitere seien durch anliegende Gärten geflohen. Die Gastgeberin hatte nicht selbst öffentlich zu der Privatparty geladen, sagte ein Sprecher der Polizei. Die genauen Hintergründe zum Tumult und der Verbreitung des Termins werden noch genauer ermittelt.

13.07.2015 Ta