Da hat es geknallt

Drogendealer verkalkuliert sich

Braunschweig (dapd). Die Explosion in einem Braunschweiger Mehrfamilienhaus geht wahrscheinlich auf die Verarbeitung von Drogen zurück. Bei den Ermittlungen  ntdeckte die Polizei eine Cannabis-Plantage in einer Wohnung des Hauses. Es besteht der dringende Verdacht, dass der 35-jährige Mieter der Erdgeschosswohnung die Explosion beim Verarbeiten des Rauschgifts mit Butangas verursacht hat.

Bei der Explosion am Montagabend wurden fast alle Fensterscheiben der Erdgeschosswohnung zerstört. Die Druckwelle riss zudem mehrere Türen aus den Wänden. Die Scherben einer Fensterscheibe wurden bis zum  Nachbarhaus geschleudert und beschädigten dort die Fassade und ein weiteres Fenster.

Er entließ sich selbst
Der betroffene Bewohner, der mit dem Gas hantiert hatte, wurde leicht verletzt. Er wurde mit Schnitten und leichten Verbrennungen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Dort  entließ er sich selbst, wie Polizeisprecher Wolfgang Klages sagte. Wo der 35-Jährige sich derzeit aufhalte, sei nicht bekannt. «Wir würden gerne mit ihm sprechen», erklärte der Polizeisprecher.

Die Ermittler beschlagnahmten in der zerstörten Wohnung des Mannes mehr als 20 Kartuschen Butangas. In der Wohnung anderen, von diesem Mann genutzten Wohnung stellten Rauschgiftfahnder Pflanzenreste und technisches Zubehör zur Aufzucht und Pflege der Cannabispflanzen sicher.

27.07.2011 dv