Das Grauen in der Nachbarschaft

Mord im Mehrfamilienhaus: Bewohnerin soll Nachbarin getötet haben

Ludwigshafen (dpa/pol). Verwesungsgeruch hat die Ludwigshafener Polizei zur Leiche einer Frau geführt, die möglicherweise ermordet wurde. Die Beamten entdeckten die sterblichen Überreste der seit Anfang März vermissten Frau in der Wohnung einer 55 Jahre alten Nachbarin, wie  Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium in Ludwigshafen berichten. Gegen die Frau erging Haftbefehl wegen Mordes und Mordversuchs in anderer Sache.

Die Obduktion habe ergeben, dass es sich bei der Toten um eine 66-Jährige aus demselben Haus handele, erklärten die Ermittler. Sie hatte nach Angaben von Angehörigen am 2. März ihre Wohnung mit unbekanntem Ziel verlsassen und war seitdem verschwunden. Woran sie starb, konnten die Fachleute nicht mehr eindeutig feststellen. Ihr sei aber mehrfach auf den Kopf geschlagen worden und sie sei geknebelt worden. «Möglicherweise ist die Frau an der Knebelung erstickt», so die Ermittler.

Gerufen wurden die Beamten, weil die 55-Jährige einer 29-jährigen Mitbewohnerin bei privaten Streitigkeiten mit einem harten Gegenstand auf den Kopf geschlagen haben sollte. «Als die Beamten die Wohnung der 55-Jährigen betraten, nahmen sie Verwesungsgeruch wahr», hieß es im Polizeibericht. «Kurz darauf entdeckten sie in der Wohnung eine teils bereits verweste Leiche.» Die 55-Jährige äußerte sich bislang nicht zu dem Fund.

08.05.2015 Ta