Demo zu NSU-Morden: Autos angezündet

Göttingen (dpa). Am Rande einer Demonstration zum Jahrestag des Bekanntwerdens der Mordserie des rechtsextremen NSU ist es gestern Abend in Göttingen zu Brandstiftungen und Rangeleien mit der Polizei gekommen. Wie die Polizei erklärte, wurde auf den Grundstücken zweier Studentenverbindungen jeweils ein Auto in Brand gesteckt.

Während der Demonstration kam es demnach immer wieder zu Rangeleien mit Beamten, mehrfach wurde Pyrotechnik gezündet. Ein Großteil der rund 480 Demonstranten gehörte laut Polizei der linken Szene an.

Am 4. November 2011 haben sich die beiden NSU-Mitglieder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos in einem Wohnmobil in Eisenach erschossen. Dies brachte die Aufklärung der Mordserie ins Rollen. Dem dritten Mitglied der Gruppe, Beate Zschäpe, wird derzeit in München der Prozess gemacht. Das rechtsextreme Terrortrio soll zehn Morde begangen haben.

30.11.2013 Ta