
Im April 1995 verschwindet die 19-jährige Sonja Engelbrecht nach einem gemeinsamen Abend mit Bekannten in der Münchner Innenstadt spurlos. Während die Kripo in verschiedene Richtungen ermittelt, unternimmt auch die Familie der Vermissten alles, um Sonja wiederzufinden: Sie lässt Plakate drucken, tritt in Talkshows auf und engagiert in ihrer Verzweiflung sogar selbsternannte Hellseher, die das Leid der Angehörigen schamlos ausnutzen.
Ein Vierteljahrhundert lang bleibt die Schülerin wie vom Erdboden verschluckt. Erst im Sommer 2020 entdeckt ein Forstarbeiter in einem Wald bei Kipfenberg nahe Eichstätt menschliche Knochen. Es handelt sich um die sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht. In einer Felsspalte finden die Beamten erstmals Spuren, die zum Täter führen könnten. Doch bis heute ist unklar, wer die junge Frau getötet hat.
Zu Gast bei Rudi Cerne und Conny Neumeyer im Podcast-Studio: Erster Kriminalhauptkommissar Mathias Heidtmann vom Kriminalkommissariat 11 des Münchner Polizeipräsidiums. In der 90. Folge des XY-Podcasts berichtet er von neuen Hinweisen. Weiterhin hofft er, den Fall nach 30 Jahren doch noch klären zu können.
Im Interview berichtet Angela Nachtigall, stellvertretende Redaktionsleiterin von „Aktenzeichen XY… ungelöst“, von den Erfahrungen mit Hellsehern bei der Verbrechensaufklärung. Denn auch bei XY bieten immer wieder Menschen mit angeblich übersinnlichen Fähigkeiten ihre Hilfe an.
Zeugenaufruf der Münchner Polizei zum ungeklärten Mord an Sonja Engelbrecht
Foto: ddzphoto / Pixabay
22.10.25 wel

