Karlsruhe (dpa/lsw). Dank einer rund 50-köpfigen Sondereinheit verzeichnet das Polizeipräsidium Karlsruhe überdurchschnittliche Erfolge beim Kampf gegen Einbrecher. Die Fallzahlen seien im ersten Quartal des Jahres in hohem zweistelligen Bereich gesunken, erklärte der Leiter der Kriminaldirektion Karl-Heinz Ruff jetzt in einer ersten Bilanz der «Besonderen Aufbau-Organisation (BAO) Eigentum». Mit der Sondertruppe war die Behörde vor fast genau einem Jahr Vorreiter. Inzwischen sind einige andere der insgesamt zwölf Präsidien im Land dem Beispiel gefolgt.
2014 stiegen die Zahlen im Beritt der Karlsruher Behörde, inklusive der versuchten Einbrüche, zwar wie überall noch an, allerdings nur noch um 4,4 Prozent auf 2.011 Fälle. Landesweit wurden knapp 13.500 und damit 19,4 Prozent mehr Einbrüche verzeichnet. «Wir liegen deutlich vor dem landesweiten Trend», sagte Ruff.
Die BAO Eigentum rückt den vielfach aus Osteuropa stammenden Einbrechern vor allem mit Brennpunkteinsätzen auf den Leib, setzt auf vernetzte Informationen und Präventionsarbeit. Software zur Vorhersage von Einbrüchen wird im Präsidium und insgesamt in Baden-Württemberg noch nicht verwendet. Zum Beritt des Karlsruher Präsidiums gehören die Landkreise Calw, Karlsruhe und der Enzkreis sowie die Stadtkreise Karlsruhe und Pforzheim.
Foto: Polizei Rhein-Erft-Kreis
03.05.2015 Ta