Rottweil/Tuttlingen (dapd). Wegen Mordverdachts sitzt eine bereits vorbestrafte ehemalige Krankenschwester der Kreisklinik Tuttlingen in Untersuchungshaft. Die 47-Jährige soll im Februar und März 2004 drei Patienten während und nach Operationen bewusst und ohne ärztliche Anordnung ein Blutverdünnungsmittel verabreicht haben, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Rottweil am Donnerstag mitteilte. Sie habe billigend in Kauf genommenen, dass zwei der Patienten im Alter von 90 und 78 Jahren an den Folgen starben. Ein 53-jähriger Patient konnte gerettet werden. In diesem Fall lautet der Vorwurf auf versuchten Mord.
21.10.2010 dv