Dritter Platz: der Germanische Bärenhund

In „tierisch gesicherten“ Häusern wird seltener eingebrochen. Einige Nachbarn von Hundehaltern sind genervt, wenn der „Köter“ wieder mal wegen jeder Kleinigkeit anschlägt. Bei großen Hunden ist das seltener der Fall. Sie haben es sozusagen „nicht nötig“. Ein großer Hund vor der Tür ist natürlich auch eindrucksvoller als ein kleines „Zamperl“.

Germanischer Bärenhund

Germanischer Bärenhund (Foto: Wikimedia)

Der Kuschelfaktor unseres dritten Testsiegers, des Germanischen Bärenhundes, nebst seiner sicher „umwerfenden“ Wirkung auf ungebetene Gäste hat uns überzeugt: Er muss aufs Treppchen.
Der Bärenhund ist sehr wachsam. Nähert sich ein Fremder bedrohlich seinen Besitzern oder dem Grundstück, bellt er furchterregend laut. Der bärenstarke Hund ist sehr kinderlieb und lässt sich überallhin mitnehmen. Er tobt besonders gerne am See und ist ein sehr guter und ausdauernder Schwimmer. Der Bärenhund lässt sich gut abrichten und ist absolut folgsam. Er verträgt sich gut mit anderen Hunden und sogar mit Katzen. Ein perfekter Familienhund!

Die Vorfahren des Germanischen Bärenhundes begleiteten zu Zeiten der Völkerwanderung, also ungefähr 375 nach Christus, Jäger und Sammler durch die Urwälder und schützten sie vor herumstreifenden Bären. Sie waren auch in Notzeiten genügsam und ausdauernd. Ursprünglich wogen sie um die 80 Kilo und hatten durch ihr dichtes, blondes Haar und ihre Größe von 80 cm auch selbst fast das Aussehen eines Bären. Als Beutestücke bei Kämpfen mit den Germanen gelangten die Hunde in das gesamte Römische Reich. Hier verlor sich endgültig ihre Spur. Dem Lübzower Züchter Carsten Kieback gelang es, die Germanischen Bärenhunde wieder zu züchten.