Einreiseverbot «vergessen»: Drogenschmuggler muss Reststrafe absitzen

München (dpa/lby). Ein verurteilter Drogenschmuggler aus Ungarn wollte auf seiner Reise von Budapest nach Johannesburg in München nur einen kurzen Zwischenstopp einlegen. Weil er aber ein lebenslanges Einreiseverbot hat, wurde er von Bundespolizisten verhaftet und ins Gefängnis gebracht. 

Wie die Polizei heute meldet, wurde der Mann 2005 wegen der Einfuhr von Betäubungsmitteln zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Nachdem er einen Teil davon abgesessen hatte, wurde ihm der Rest der Haftdauer erlassen unter der Voraussetzung, dass er nie wieder deutschen Boden betrete. Wie der 39-Jährige der Polizei sagte, hatte er diese Abmachung bei seiner Reiseplanung vergessen. Nun muss er seine restliche Haftstrafe von 615 Tagen in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim absitzen.

27.02.2015 Ta