Ascherleben/Magdeburg (dpa). Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gehen elf Verdächtige eingestellt, die Anfang Mai bei einer Razzia gegen mutmaßliche Pädophile in Aschersleben (Sachsen-Anhalt) festgenommen wurden. «Es gibt keine ausreichenden Hinweise auf Straftaten in Aschersleben», sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Magdeburg, Frank Baumgarten. Sollten sich Hinweise auf Straftaten in anderen Bundesländern ergeben, seien die dortigen Staatsanwaltschaften zuständig.
Die Razzia mit 40 Polizeibeamten hatte für großes Aufsehen gesorgt. Die mutmaßlichen Mitglieder eines bundesweit agierenden Pädophilenrings im Alter von 23 bis 60 Jahren sollen sich in Aschersleben getroffen und Straftaten geplant haben. Dazu sollen sie den Zoo der Stadt und einen Kinderflohmarkt besucht haben. Die Verdächtigen – eine Frau und zehn Männer – wurden kurz nach ihrer Festnahme wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Staatsanwaltschaft ging dem Anfangsverdacht des sexuellen Missbrauchs sowie des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie nach.
20.07.2014 Ta