Erneut Gewalt am Alexanderplatz: Mann niedergestochen

Berlin (dpa). Bei einem Streit am Berliner Alexanderplatz hat ein 20-Jähriger eine schwere Stichverletzung erlitten. Er wurde mit einer Wunde im Oberkörper in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert, wie die Polizei heute meldet. Der 20-Jährige geriet gestern zunächst im Bahnhofsgebäude mit zwei Männern und einer Frau in Streit. Unter der S-Bahnbrücke mitten auf dem belebten Alexanderplatz holten ihn die drei Unbekannten ein, einer von ihnen stach zu. Der Schwerverletzte schleppte sich nach Polizeiangaben noch zu einer Tramhaltestelle und brach dort zusammen.

Die Tatwaffe wurde bisher nicht gefunden. Die beiden Männer und die Frau entkamen und blieben auch heute noch verschwunden. Der junge Mann sei aber stabil und nicht in Lebensgefahr, erklärte eine Polizeisprecherin.

Die Gegend rund um den Alexanderplatz war schon wiederholt Schauplatz brutaler Gewalttaten. Erst Mitte März gab es Verletzte, als zwei Gruppen von Jugendlichen auf dem Alexanderplatz mit Steinen und Flaschen aufeinander losgingen. Ganz in der Nähe wurde 2012 Jonny K. niedergeprügelt. Der junge Berliner starb an Gehirnblutungen. Der Fall löste bundesweit Entsetzen aus.

12.04.2015 Ta