Erst ein Knall, dann Flammen: Brandanschlag auf Asylunterkunft

Flensburg (dpa). Nach einem Feuer in einer geplanten Asylbewerberunterkunft in Flensburg geht die Polizei von einem Brandanschlag aus. «Anwohner hörten einen lauten Knall und sahen Flammen aus einer Einzimmerwohnung», schilderte ein Polizeisprecher den Ablauf heute. Der Staatsschutz nahm Ermittlungen auf. Die Wohnung im Erdgeschoss brannte aus. Verletzt wurde niemand. Das Gebäude ist noch unbewohnt. Nach Angaben der Polizei brach das Feuer in der vergangenen Nacht aus. Kurz nach 1 Uhr wurden Anwohner durch den Knall aufgeschreckt. Beim Eintreffen der Feuerwehr kurze Zeit später waren die Flammen aber bereits erloschen.

Das Wohnhaus sollte eigentlich abgerissen werden, wurde aber wieder hergerichtet, um in mehreren Wohnungen Asylbewerber unterzubringen. In der nächsten Woche sollten Flüchtlinge einziehen. In den vergangenen Monaten häuften sich in Deutschland Anschläge auf geplante oder bewohnte Flüchtlingsunterkünfte.

16.10.2015 Ta