Fahndungsdruck offenbar zu groß

Pasewalk/Berlin (dapd-bln). Mehr als drei Monate nach der versuchten Vergewaltigung einer Frau in Berlin hat sich der mutmaßliche Täter der Polizei gestellt. Der 29-Jährige habe Freitagnacht bei der Polizei angerufen und sei wenig später in seiner Wohnung in Pasewalk (Mecklenburg-Vorpommern) festgenommen worden, erklärte ein Polizeisprecher. Zuvor hatten die Ermittler mit Bildern aus einer Überwachungskamera öffentlich nach dem Mann gefahndet.

Der Mann soll am 23. Mai versucht haben, eine Frau in einer Grünanlage in Hohenschönhausen zu vergewaltigen. Weil die Frau sich wehrte und ihr ein Mann mit Hund zur Hilfe eilte, ließ der Mann von ihr ab.

Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Täter bereits kurz zuvor gemeinsam mit seinem späteren Opfer in einer Straßenbahn der Linie M4 gefahren war, wo ein Bild von ihm entstand. Ermittler vermuten, dass der Mann zudem versucht haben könnte, zwei weitere Frauen auf offener Straße zu vergewaltigen.

Der Mann wurde am Samstag einem Richter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den 29-Jährigen.

02.09.2012 Ta