Karlsruhe (dpa/lsw/ots). Die Karlsruher Polizei und Staatsanwaltschaft haben eine internationale Autoschieberbande zerschlagen. Vier Verdächtige seien mit Hilfe italienischer Ermittler in Rom festgenommen worden, gaben die Behörden bekannt. Darunter ist ein 50-jähriger Mann aus Ettlingen (Kreis Karlsruhe), der mutmaßliche Drahtzieher. Außer ihm kamen seine 52 Jahre alte Lebensgefährtin, der 27-jährige gemeinsame Sohn sowie ein 53 Jahre alter mutmaßlicher Mittäter in Untersuchungshaft. Der Kopf der Bande ist der Polizei bereits lange einschlägig bekannt.
Zwei Motorjachten und 19 Luxuslimousinen im Gesamtwert von rund 800.000 Euro wurden bislang sichergestellt, unter anderem in Straubenhardt (Enzkreis) und Ettlingen, aber auch auf italienischem Boden, hieß es weiter. Dort hatten Werkstätten an einigen Fahrzeugen die Fahrgestellnummer entfernt und damit deren Herkunft verschleiert.
Die Festnahmen konnten nur dank der länderübergreifenden Zusammenarbeit der beteiligten Polizeieinheiten und Staatsanwaltschaften durchgeführt werden. Das funktionierte trotz Sprachbarrieren und unterschiedlicher Rechtssysteme, wie die Staatsanwaltschaft besonders betont. Begleitet und unterstützt wurde die Ermittlungskooperation durch Eurojust“ mit Sitz in Den Haag. Dort trafen sich die Ermittler beider Länder zu Jahresbeginn, um gemeinsam die weiteren Arbeitsmethoden und Strategien abzustimmen. Insgesamt dauerten die Ermittlungen in dem Fall über ein Jahr.
Foto: Vincent van Zeijst/wikipedia.org
10.06.2015 Ta
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