Mannheim (dpa). Böses Erwachen: Ein Kaufmann soll vermögende Frauen mit Eheversprechen um fast 160.000 Euro gebracht haben. Der mutmaßliche Heiratsschwindler machte sie in Partnerbörsen im Internet ausfindig, wie die Staatsanwaltschaft Mannheim bekanntgab. Die Behörde hat gegen den 59-Jährigen Anklage wegen Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug erhoben.
Der Mann soll zwischen 2010 und 2013 mit zwei Frauen seiner Altersgruppe aus dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Bodenseeraum angebandelt haben. Den Anklägern zufolge spielte er den beiden den weltmännischen verwitweten Unternehmer mit Millionenbesitz vor – in Wahrheit war er jedoch mittellos und auf die Unterstützung seiner getrennt lebenden Ehefrau angewiesen.
Wegen angeblicher kurzfristiger Engpässe lieh sich der Mann laut Staatsanwaltschaft immer wieder Geld von den Frauen: Von der einen sollen so knapp 122.000 Euro zusammengekommen sein, von der zweiten rund 34.000 Euro.
14.03.2014 Ta