Freund oder Feind?

Polizei warnt Facebook-Nutzer vor betrügerischen Anfragen

Magdeburg (dpa/sa). Facebook-Nutzer sollten vermeintliche Freundschaftsanfragen auf Anraten der Polizei genau prüfen. Wiederholt hätten Kriminelle über diese Methode Nutzer des sozialen Netzwerks aus Sachsen-Anhalt kontaktiert und sie um Geld betrogen, warnt das Landeskriminalamt in Magdeburg.

Die Vorgehensweise ist denkbar simpel: Die Opfer erhalten die Anfrage eines vermeintlichen Bekannten. Zur Täuschung haben die Kriminellen die Facebook-Seite des echten Freundes kopiert. Sobald das Opfer die Anfrage annimmt, erfragen die Täter dessen Handynummer. Kurze Zeit später erhalten die Betroffenen SMS, in denen Bezahldienste Codes für Geldtransaktionen übermitteln.

Sehen Sie genau hin!
Unter dem Vorwand, sie hätten versehentlich die Nummer des Opfers angegeben, lassen sich die Täter die SMS weiterleiten. Sobald die Kriminellen diese haben, lösen sie die Codes ein. Die Beträge werden erst mit der nächsten Telefonrechnung des Betroffenen eingezogen, so dass die Opfer zunächst gar nichts merken.

Die Polizei rät Facebook-Nutzern: Bei Freundschaftsanfragen genau prüfen, ob derjenige bereits in der eigenen Freundesliste ist! Außerdem sollte man abgleichen, ob das Profil des vermeintlichen Freundes Abweichungen vom Original aufweist.

Comic: Peter Derrfuss / pixelio.de

13.07.2015 Ta / wel