Gefährliches Banking

München (dapd). Immer häufiger werden Bankkonten beim Online-Banking von Hackern geplündert. Ronald Schulze, Internet-Experte beim Bund deutscher Kriminalbeamter (BDK), sagt, im vergangenen Jahr seien mehr als 5.000 Fälle mit einem durchschnittlichen Schaden von 4.000 Euro bei der Polizei angezeigt worden – doppelt so viele wie im Vorjahr. Aber die meisten Fälle würden von den Banken ohne Anzeige geregelt, der tatsächliche Schaden sei wesentlich höher.

Viele Surfer machten es den Tätern einfach: Sie sicherten ihren Computer unzureichend oder gäben naiv Daten preis. Auf der anderen Seite werden die Hacker immer raffinierter. Peter Stelzhammer vom Testlabor AV-Comparatives sagt, einige Trojaner löschten sogar konkurrierende Schadprogramme, um allein kassieren zu können. Viele gefälschte Seiten seien für normale User kaum noch von echten Bankseiten zu unterscheiden.

28.11.2011 dv