Wiesbaden (dapd). Die Zahl der Verdachtsfälle in Sachen Geldwäsche ist so hoch wie nie. 2010 wurden insgesamt 11.042 Verdachtsanzeigen im Bereich Geldwäsche erstattet, das waren 22 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Bundeskriminalamt (BKA) und das Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitteilten.
«Das ist der absolute Höchststand seit Inkrafttreten des Geldwäschegesetzes im Jahr 1993», sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke in Wiesbaden. Die Zahl der Fälle von Phishing, als dem Ausspähen von Daten, stieg allein beim Online-Banking um 82 Prozent auf 5.331 Verdachtsfälle. Fast bei der Hälfte davon erhärtete sich der Verdacht einer Straftat.
17.09.2011 dv